Der erfolgreiche Optionshändler muss nicht nur wissen, wie sich eine Änderung der zugrunde liegenden Aktie oder des Index auf die Rentabilität der Positionen auswirkt, sondern auch wie sich die Zeit und eine Änderung der implizierten Volatilität auf die Position auswirken.
Die Zeit bewegt sich vorhersagbar in eine Richtung und ihre Auswirkung ist mit einem einfachen Optionspreisrechner leicht vorhersagbar. Die Volatilität dagegen ist komplex und lässt sich weniger gut prognostizieren. Es gibt jedoch eine ankdotisch beschriebene Beziehung mit soliden empirischen Daten, die die Akademien in 30 Jahren nicht ausreichend erklären konnten. Diese Beziehung, die einst von Optionshändlern verstanden und in ihre Optionshandelsstrategien integriert wurde, verschafft ihnen einen nachhaltigen Handelsvorteil.
Eine der beständigsten empirischen Regelmäßigkeiten an den Aktienmärkten ist die umgekehrte Beziehung zwischen Aktienkursen und Volatilität. Dies wurde erstmals 1976 von Black dokumentiert, der es auf eine Beziehung namens "Leverage-Effekt" zurückführte. Einfach ausgedrückt: Für ein Unternehmen, das durch eine Kombination aus Fremdkapital und Eigenkapital finanziert wird, bleibt die Verschuldung bei sinkendem Aktienkurs konstant und das Eigenkapital sinkt. Dies führt zu einer höheren Volatilität der Eigenkapitalrendite.
Wissenschaftler haben in jüngster Zeit versucht, den Leverage-Effekt zu beweisen, indem sie das Verhältnis von Aktienkurs und Volatilität für All-Equity-Unternehmen mit Fremdkapital-Unternehmen vergleichen. Sie konnten die Existenz des Hebeleffekts nicht nachweisen. Stattdessen haben die Finanztheoretiker diese Beziehung als "Down Market Effect" bezeichnet. Die Akademien erklären, dass die umgekehrte Beziehung zwischen der Aktienmarktperformance und der implizierten Volatilität eine Kombination aus zeitlich variierenden Risiken und kognitiven Mechanismen der Risikowahrnehmung ist – oder einfach eher, dass Händler und Anleger in einem fallenden Markt weniger Risikobereitschaft haben als ein steigender .
Der Down-Market-Effekt kann beobachtet werden, wenn die Aktienkurse fallen, die Realisierung erfolgt und die implizite Volatilität steigt. Meine eigenen Tests legen nahe, dass die implizierte Volatilität eher auf die Aktienkurse als auf die realisierte Volatilität reagiert. Das heißt, die implizite Volatilitätsbeziehung überreagiert auf eine Bewegung im zugrunde liegenden Index.
Die Beziehung erscheint nicht linear. Ein Anstieg der Aktienmarktindexniveaus ist mit einem leichten Rückgang der impliziten Volatilität verbunden, während ein entsprechender Rückgang der Indexunternehmen einen viel stärkeren Anstieg der implizierten Volatilität zur Folge hatte.
Der Down-Market-Effekt ist in Aktienindizes rund um den Globus allgemein zu beobachten. Dies zeigt sich auch bei einzelnen Aktien, obwohl die aktienbedingte Volatilität mangels aktienspezifischer Nachrichten eher mit den breiteren Marktrenditen zusammenhängt.
Welche Auswirkungen hat der Down Market-Effekt für Optionshändler? Vereinfacht gesagt, ist es besser, bei fallenden Aktienkursen netto long vega und bei steigenden Börsenkursen short vega zu sein. Zum Beispiel ist der Kauf von Put-Optionen, um von einem fallenden Markt zu profitieren, profitabler als der Verkauf von Call-Optionen, da die Zunahme der implizierten Volatilität die Long-Puts begünstigt, sich jedoch nachteilig auf die Short-Calls auswirkt. Ratio-Put-Strategien und Put-Strategien sind der beste Weg, um ein Ziel-Vega zu erreichen, wenn Delta-Konstitutionen (Exposure, um sich im Unterboden zu bewegen) und Theta (Zeitzerfall) bestehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine der beständigsten empirischen Regelmäßigkeiten an den Aktienmärkten die umgekehrte Beziehung zwischen Aktienkursen und Volatilität ist. Dies wird als Down-Market-Effekt bezeichnet und lässt sich am besten durch Trader erklären. geringerer Risikoappetit in einem fallenden Markt. Die Beziehung ist nicht linear. Die implizierte Volatilität steigt in einem fallenden Markt viel stärker an als in einem steigenden Markt. Die implizierte Volatilität reagiert auch stärker auf Änderungen der Aktienmarktpreise als die realisierte Volatilität. Der Down-Market-Effekt hat erhebliche Auswirkungen auf Optionshändler. Vereinfacht gesagt, ist es besser, bei fallenden Aktienkursen netto long vega und bei steigenden Börsenkursen short vega zu sein.
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